E-Mobilität als Chance für die Zukunft der Region Nordhessen

Erste Stadträtin Silke Engler stellt E-Mobilitätskonzept bei Kongress vor
Die Elektromobilität in der Region voranbringen und damit auch ein Vorreiter in Sachen Klima– und Umweltschutz sein – das haben sich die Kommunen Baunatal, Borken und Reinhardshagen auf die Fahne geschrieben.
Als eine Art Leitfaden für nordhessische Kommunen haben sie unter Federführung der Stadt Baunatal ein E-Mobilitätskonzept erarbeitet. Erstellt wurde es im Auftrag der Kommunen von der Regionalmanagement Nordhessen GmbH. Inzwischen wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen und im Juni im Baunataler Rathaus
erstmals öffentlich präsentiert.
Eine wesentliche Voraussetzung für einen Wandel vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb ist, die Nutzung der E-Autos „alltagstauglich“ zu machen. Wie die erfolgreiche Umsetzung einer gut ausgebauten Ladeinfrastruktur in einer Kommune aussehen kann, erläuterte Erste Stadträtin Silke Engler am Baunataler Beispiel in der vergangenen Woche den Teilnehmern des Elektromobilitäts-Kongresses im Kongress Palais in Kassel.
Dazu eingeladen hatten das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Energie gemeinsam mit der Hessischen LandesEnergieAgentur.

Elektromobilitäts-Konzept in Baunatal

E-Mobilität BaunatalDas Konzept basiere auf drei Säulen, erklärte die Erste Stadträtin. Wichtig seien geeignete Standorte für die Errichtung der Ladestationen. Entscheidend dabei sei
neben der Analyse des bedarfsgerechten Aufbaus auch eine gute Erreichbarkeit. In Baunatal gibt es derzeit fünf städtische Stationen, an denen die Bürger und Gäste der Stadt ihre E-Autos – derzeit noch kostenlos – aufladen können; neben zentralen Orten in der Innenstadt – am Aquapark, am Kino und an der Shell-Tankstelle – gibt es eine weitere Ladesäule in Rengershausen vor den Stadtwerken sowie die Schnell-Ladesäule auf dem
Gelände des RatioLandes in Hertingshausen.
Eine weitere Schnellladesäule errichtete die EAM in Zusammenarbeit mit der Stadt im Juni auf dem Parkplatz des Netto -Marktes in Rengershausen. Dazu kommen 20 Lade-
Stationen im öffentlich zugänglichen Bereich bei VW: je fünf wurden am Kundencenter, am Haupttor, an der Lkw Wache Süd und am OTC errichtet.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der in dem Konzept erfasst ist, sei die technische Ausstattung der Ladesysteme, dabei müssten sowohl heutige Standards berücksichtigt als auch zukünftige Entwicklungen einbezogen werden. Ein dritter Punkt ist die Frage, wie die Begeisterung der Menschen für das Thema Elektromobilität gefördert werden kann, beispielsweise durch Aktionen oder Angebote. Silke Engler verwies beispielsweise auf die Möglichkeit der kostenlose Probefahrt mit dem EGolf, die die Stadt seit letztem Jahr in Kooperation mit der bdks und dem Regionalmanagement anbietet.

Eine entscheidende Rolle für die gesamte Region im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Elektromobilität spiele das VW-Werk, betonte die Erste Stadträtin. So gebe es auch in diesem Bereich eine enge Zusammenarbeit zwischen VW, der Stadt Baunatal und den beteiligten Kommunen. Das Baunataler VW-Werk ist das Leitwerk in Sachen E-Mobilität. In dieser liege eine Chance für die Zukunft der Region, darin sind sich Silke Engler und Thorsten Jablonski, Werksleiter VW und einer der Referenten beim Kongress in Kassel, einig. Bei den Kongressteilnehmern stießen die Ausführungen der
Ersten Stadträtin zum E-Mobilitätskonzept auf große Resonanz. Im Anschluss äußerten Vertreter mehrerer Kommunen ihr Interesse an dem Konzept, um es gegebenenfalls als Leitfaden auch für ihre Städte und Gemeinden anzuwenden.

Text und Fotos
Magistrat der Stadt Baunatal
http://www.baunatal.de


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