Bürgerinfo zum Radweg R1 in Gunterhausen

(Baunatal) Der Fernrad- und Wanderweg R1 Richtung Kassel wird erfreulicherweise von vielen Bürgern aus Baunatal und den Umlandgemeinden genutzt. Derzeit müssen die Radfahrer und Wanderer durch den Gemeindeweg hindurch, um auf den R1-Abschnitt angrenzend an die Dorfstraße zu gelangen. Durch die Schreinerei Sinning, deren Betrieb

auf beiden Straßenseiten des Gemeindeweges ansässig ist, kommt es durch kreuzende Lkws oder Gabelstapler immer wieder zu verkehrlichen Situationen, die für Radfahrer und Fußgänger bedenklich sind. Aus diesem Grund hat die Stadt Baunatal verschiedene Varianten geprüft, um die Verkehrssituation an dieser Stelle zu beruhigen und somit den R1 weiter auszubauen.

Verschiede Varianten zur Verlegung des R1 wurden diskutiert

Insgesamt wurden den rund 50 Interessierten bei einer Bürgerinformation in der vergangenen Woche acht Varianten der Wegeführung von Bürgermeisterin Silke Engler vorgestellt. Eine kurzfristig umsetzbare Variante wäre die Verlegung des R1 vom Sportplatz in Guntershausen durch den Streckweg. In diesem Fall müssten keine finanziellen Mittel in die Hand genommen werden. Doch nach einer Besprechung mit den dortigen Anwohnern kamen alle Verantwortlichen zu dem Ergebnis, dass dies andere verkehrliche Risiken bergen würde und somit wurde diese Variante abgelehnt.
Bei allen weiteren Varianten müsse man bauliche Veränderungen an den Wegen vornehmen, erklärte die Bürgermeisterin. „Wir müssen eine neue Brücke über die Bauna errichten, die dem Hochwasserschutz Rechnung tragen muss“, so Silke Engler. Dies sei auch der Grund, warum sich die Kosten bei der Variante, die von allen Teilnehmern der Bürgerinfo als die Bestmögliche ausgewählt wurde, auf rund 350.000 Euro belaufen. Bürgermeisterin Engler sagte zu, dass in der nächsten Zeit ein Plan erstellt werde. Sie betonte jedoch, eine kurzfristige Realisierung sei aufgrund der schwierigen Haushaltslage der Stadt nicht möglich.