Wie Kunst den Raum verändert – 800 Kinder beim Kinderkultursommer Nordhessen im Stadtpark
Kunst hautnah erleben konnten vor zwei Wochen rund 800 Grundschulkinder im Baunataler Stadtpark. Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr macht auch in diesem Jahr der Kinderkultursommer Nordhessen in Baunatal Station. In diesem Jahr war die Kunst das Thema, dass sich durch die einzelnen Entdeckerstationen im Stadtpark zog. Unterstützt wurde der künstlerische Leiter Stefan Becker vom Spielraum-Theater dabei von vier Künstlern, dem KSV Baunatal und dem Spielmobil Augustine, die auch das Expeditionsteam genannt wurden.

Insgesamt nahmen 25 Schulklassen das Angebot wahr. Entstanden sind dabei unter anderem echte Kunstwerke, die aus einfachen Materialien, wie selbst gesammelten
Stöckern, Farbklebeband und Isalationsrohren gebaut Im Stadtparkteich wurden die gebauten Boote zu Wasser gelassen und an einer weitern Stelle im Park wurde mit den
entstandenen Soundtools ein „Soundwalk“ durchgeführt.
„Die Kinder sollen den Stadtpark neu erfahren, auch arkustisch“, erklärte Künstlerin Katrin Leitner, die die große Fantasie der Kinder lobte. An gleicher Stelle wurde mit
Flatterbänder von den Kindern der Raum verändert. Dies sei ja auch das Thema der Documenta in Kassel, erklärte Stefan Becker und so solle den Kindern die Kunst spielerisch näher gebracht werden, fügte er hinzu. Ebenfalls künstlerisch ging es beim Spielmobil zu. Auf einer großen Leinwand konnte jedes Kind beispielsweise einen Farbspritzer hinterlassen, der sich am Ende zu einem großen Kunstwerk zusammenfügte. An der Werkbank hämmerten die Schüler Nägel in Holzlatten, der später den Rahmen darstellt. Bei Mirjam Henss studierten die Jungen und Mädchen mit den bereits in anderen Bereichen verwendeteten Installationsrohren eine Tansperformance ein, die sie am Ende vorführten. Es gab Piratinnengeschichten
und Stefan Becker präsentierte nach einem von Kindern aus unterschiedlichen Nationen selbstgemalten Bilderbuch das Märchen Aschenputtel. Beim KSV Baunatal konnten die Kinder auf der Slackline ihre Balance trainieren oder aber in Hängeschaukeln ein wenig entspannen.
Kunst für alle Kinder
Kunst und Kultur allen Kindern zugänglich zu machen, das sei die Idee hinter dem Kinderkultursommer für die Grundschulen, so Stefan Becker. Die Kinder sollen die
Kunst selbst erleben“, erklärte er. Bereits im vergangenen Jahr sei der Kinderkultursommer mit dem Thema „Expedition ins Grünland“, der in Guntershausen stattfand, hervorragend angenommen worden. Die Kinder und die Lehrer waren begeistert und freuen sich sicher bereits auf das nächste Jahr.
Auf dem Stadtparkteich ließen die Schüler ihre selbst konstruierten
Boote schwimmen.
Beim Spiemobil Augustine konnte jedes Kind einen Farbspritzer auf
einer großen Leinwand hinterlassen.
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