„We don’t need no education…“ mit den Klängen von Pink Floyd begann das diesjährige Jahresforum. Pfarrer Joachim Bertelmann, Vorstandsvorsitzender der bdks, konnte zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Regionalförderung, Kirche und Diakonie in der Zentralverwaltung in Baunatal begrüßen. Die Veranstaltung bot Arbeitgebern aus der Region einen idealen Rahmen, um mit Absolventen und Ausbildern ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen auszutauschen.
Für gute Unterhaltung sorgte der Comedian G. von Bamberg.
Lebenslanges Lernen, auch für Menschen mit Handicap
Über kaum ein anderes Thema werde so viel gestritten und diskutiert wie über Bildung, sagte Joachim Bertelmann in seiner Ansprache. „Bildung hat mit Neugier zu tun und ist ein lebenslanger Prozess“, betonte er. Wolfgang Klammer stellte anschließend in seinem Vortrag die neue Bildungssystematik, die in den Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) der bdks zum Einsatz kommt, vor. Die Kooperationen zwischen Betrieben und WfbM sollte weiter vertieft werden, erklärte er.
Keinerlei Berührungsängste
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion berichteten Arbeitgeber und Absolventen des Berufsbildungsbereiches von ihren Erfahrungen. Uwe Köhler, Fleischermeister aus Hofgeismar, ist mit seinem Mitarbeiter Jörg Sennewald hoch zufrieden. „Die Integration in unseren Betrieb ist perfekt gelungen“, führte er in der Podiumsdiskussion überzeugend aus. Zudem forderte er andere Arbeitgeber mit Nachdruck auf, Menschen mit Behinderung einzustellen. Dabei verwies Uwe Köhler auch auf die begleitenden Angebote, die die Einstellung seitens der bdks flankieren. „Wagen Sie den Schritt raus aus der Werkstatt“, rief Dr. Constantin Gora, selber erfolgreicher Absolvent des Berufsbildungsbereiches der bdks, seine ehemaligen Kolleginnen und Kollegen auf.
Weiter Informationen zur BDKS
Die bdks ist ein kirchlich-diakonisches Unternehmen mit eigenen Einrichtungen sowie verschiedenen Tochtergesellschaften. Sie gliedert sich in die Geschäftsbereiche Wohnen, Arbeiten und Suchthilfe. Für über 1.400 Menschen mit geistiger, seelischer und mehrfacher Behinderung bietet die bdks in acht Städten und Gemeinden Arbeitsplätze in Werkstätten. Darüber hinaus gibt es weitere Standorte mit Dienstleistungsangeboten in der Region. In Integrationsbetrieben des Unternehmens sind 200 Menschen mit
und ohne Behinderung tätig. In dem vielfältigen Wohnangebot stehen rund 400 der ca. 1.000 Wohnplätze im Betreuten Wohnen zur Verfügung. Insgesamt arbeiten und wohnen bei der bdks 3.000 Menschen mit und ohne Behinderung.
„Vielfalt Leben“ drückt das Leistungsspektrum und den Anspruch der bdks aus. Inklusion wird hier gelebt.
Die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen ist Haupttätigkeitsfeld der bdks. Die bdks bietet Menschen mit Behinderungen vielfältige individuelle Arbeitsplätze sowie Bildungs- und Qualifizierungsangebote zur Integration im Arbeitsleben.
Der Geschäftsbereich Wohnen ist in drei Wohnverbünde untergliedert. Die Einrichtungen befinden sich in der Stadt und dem Landkreis Kassel sowie im Schwalm-Eder-Kreis. Schwerpunkt ist die Unterstützung der Bewohnerinnen und Bewohner und die Ermöglichung einer selbstbestimmten Lebensgestaltung nach eigenen Vorstellungen.
Im Bereich der Suchthilfe bietet die bdks über das Blaukreuz-Zentrum neben der Therapie und der ambulanten Behandlung für Berufstätige sowie im Betreutem Wohnen viele Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen an, die durch Alkoholsucht ihre Arbeit verloren haben und in existentielle Not geraten sind.
Pressemitteilung und Foto
bdks
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