Heute ist Tag der Muttersprache
Baunatal | Stadtmarketing In meiner Muttersprache würde der Satz eher so klingen: “Wenn ick zu Hause bin, spreschen wa berlinerisch” Und bei Euch so?
Tag der Muttersprache soll Vielfalt erhalten
Er ist ein von der UNESCO ausgerufener Gedenktag zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“. Er wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Februar begangen.
Vor dem Hintergrund, dass gut die Hälfte aller weltweit gesprochenen Sprachen vom Aussterben bedroht ist, hat sich die UNESCO zum einen die Förderung von Sprachen als Zeichen der kulturellen Identität der Sprechenden auf die Fahnen geschrieben, zum anderen geht es ihr auch um den Fremdsprachenunterricht und Mehrsprachigkeit als Schlüssel zum gegenseitigen Verständnis und Respekt.
Der jährliche Gedenktag wird genutzt, um die Aufmerksamkeit auf Minderheitensprachen mit weniger als 10.000 Sprechern zu lenken. Vielfach werden diese Sprachen nicht mehr an die nachfolgenden Generationen weitergegeben und geraten in Vergessenheit. Viele Sprachen mit teilweise weniger als hundert Sprechern sind noch nicht einmal erfasst und dokumentiert. Die Schwerpunkte im Jahre 2005 waren die Gebärdensprache für Gehörlose und die Brailleschrift für Blinde.
(Quelle https://de.wikipedia.or/wiki/Internationaler_Tag_der_Muttersprache, Abruf 19.02.2021, 14 Uhr)
Schreibt in die Kommentare den Satz in Eurer Muttersprache
Wir wollen hören, wie der Satz “Wenn ich zu Hause bin, sprechen wir … ” bei Euch klingt…. Wir freuen uns auf viele Kommentare in Dialekten und Muttersprachen.
Ich freue mich auf die Vielfalt der Sprache in Euren Kommentaren!
Euer/ Ihr Dirk Wuschko, Geschäftsführer Stadtmarketing Baunatal
Text und Foto (V.i.S.d.P)
Stadtmarketing Baunatal GmbH
Dirk Wuschko
Friedrich-Ebert-Allee 8a, 34225 Baunatal
www.baunatal-bewegt.de
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Wenn dann ins Birchemeisterin „Joh“ spricht, dann kudd däh minne Geschichte „Minn Hussdeerenschlissel“ in d’n BN abdrucken.
Minn Hussdeerenschlissel
Was äss dann eichentlich an dissem Hussdeerenschlissel draane, dass ich sogar vun ämme ’ne kleene Geschichte schriewe?
Ganz nichtern gesähen äss häh joh ’n Geechenstand, den me Taach ferr Taach brucht. Desweechen blenket häh au, als wenn häh uss Silwer wäre. Usserdeme hot häh ’n anneres Ussähen wie de Schlissel, die noch in aalen Schlessern vun Truhen unn Schänken sticken. Minn Schlissel äss mit d’r Maschine gemacht und hot veele Ecken unn Kanten. Ich kann nur sprechen, häh äss ’n ganz geweehnlicher Schlissel.
Doch, wenn ich mäh dissen Hussdeerenschlissel an minnem Schlisselbunne, aan deme noch Schlissel ferr d’s Auto, de Garaasche, de Vorgangsdeere unn d’n Briewekasten draane hanken, uss d’r Nähe aangucke unn mich mit ämme ussenannersetze, muss ich sprechen, dass häh in minnem Läwen ’ne wichtiche Rolle speelt.
Häh äss d’r Schlissel – im wahrsten Sinne vum Worte –
ferr minn Wohlbefengen in minnen vier Wännen
unn ferr minn scheenstes Fleckchen uff disser Welt.
Häh schenket mäh Geborchenheit. Was äss das so scheene, wenn me noh langer Reise heimkimmet odder noh ’nem Krankenhussuffenthaalt dissen Schlissel in de Hussdeere sticken, rimmdrehen unn sprechen kann:
„Gottseidank! Nu benn ich endlich widder derheime, nix hot sich verännert, alles äss geblewwen wie’s gewesen äss. Doh geheere ich henne, doh well ich sinn!“
Werklich zefreddenstellend – in jeder Beziehunge:
Minn Hussdeerenschlissel!
Doch eines Taaches äss äs sowitt. Dann muß au ich d’n Schlissel abgäwen – ferr immer!
Wann mäh derheime sinn, sprechen mäh………
Iwwrichens, verr ungefähr 3 Wochen honn ich d’r Birchemeisterin geschrewwen, dass ich gerne ab und aan ’ne Mundartgeschichte in de BN bringen well – honn awwer bis heite noch nix dohvunne geheert. Veellichte kudd däh moh mit ärr schwatzen und mäh dann Bescheid gäwen. Sudd au hibsch bedanket sinn!