25 Jahre Ausländerbeirat der Stadt Baunatal
(Baunatal) „Wir arbeiten alle gemeinsam daran gut zusammenzuleben“, begann Erste Stadträtin Silke Engler am vergangenen Wochenende die Begrüßung der rund 150 Gäste, die zur Feier des 25. Jubiläums des Ausländerbeirates der Stadt Baunatal in die Kulturhalle gekommen waren.
Es zeichne ein gutes Miteinander aus, dass die Stadt und der Ausländerbeirat Probleme nicht unter den Teppich kehren, sondern über alles reden und gemeinsam Lösungen finden, betonte die Erste Stadträtin.
Vom Start an beim Ausländerbeirat dabei: Pehlül Karahan
Für das offene Ohr der Mandatsträger und das langjährige Vertrauen der ausländischen Mitbürger dankte Vorsitzender Pehlül Karahan. Seit der ersten Wahl des Aus-länderbeirats, die am 7. November 1993 stattfand, hat er den Vorsitz inne und setzt sich seither zusammen mit den weiteren zehn gewählten Mitgliedern gegen Rechtsextremismus und Fremdenhass und für die Belange der ausländischen Mitbürger in der Stadt ein.
Der Ausländerbeirat pflegt außerdem den Dialog mit Schulen, Kindergärten und anderen Institutionen der Stadt und organisiert in Zusammenarbeit mit dem Verein der Nationen kulturelle und sportliche Veranstaltungen und Feste. Aus dem Verein heraus ist vor 25 Jahren auch der Ausländerbeirat entstanden. Die damaligen Mitglieder, von denen noch heute viele im Ausländerbeirat mitarbeiten, haben gemeinsam die erste Liste zur Wahl aufgestellt.
Baunataler Ausländerbeirat arbeitet auch hessenweit mit
Aus Anlass des besonderen Jubiläums war auch Ulrike Foraci von der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen (agah) aus Wiesbaden gekommen. „Die Nordhessischen Ausländerbeiräte aus Baunatal, Kassel und Vellmar waren immer eine feste Bank bei der agah“, sagte sie. Baunatal ist der Arbeitsgemeinschaft bereits ein Jahr nach der Gründung beigetreten und arbeitet seither gut mit den Mitgliedern in Wiesbaden zusammen. Bei Veranstaltungen in Nordhessen könne sich die agah immer auf den Baunataler Ausländerbeirat verlassen, sagte Foraci. Der Ausländerbeirat engagiert sich außerdem in Baunataler Arbeitskreisen, wie beispielweise dem AK Sicherheit. Er wirkt am Prozess präventiver Maßnahmen mit und hat Rede- und Antragsrecht in der Stadtverordnetenversammlung, um für die Interessen der ausländischen Bürger einzustehen.
„Die Ausländerbeiräte nehmen in der immer bunter werdenden Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle ein“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Andreas Siebert bei seiner Festrede. Er betonte, dass Diskussionen über Rassismus und Diskriminierung ohne die Einbeziehung der Betroffenen nicht funktionieren würden. „Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten weniger über, sondern viel mehr mit Ausländern zu sprechen“, schloss der Erste Kreisbeigeordnete seine Rede ab.

Durch das bunte Rahmenprogramm führte Moderator Murat Gürkan. Die Prinzengarde der GCG zeigte ihren Marschtanz und die Flamenco-Gruppe des KSV Baunatal präsentierte eine abwechslungsreiche Show. Zunächst zeigten die Kids, was sie extra für das Jubiläum des Ausländerbeirates einstudiert hatten. Im Anschluss präsentierten die erwachsenen Tänzerinnen eine sinnliche Rumba und eine Choreografie zum bekannten Song „Despacito“. Beim Verzehr der vielen mitgebrachten Speisen kamen die Besucher ins Gespräch und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

Text und Fotos
Magistrat der Stadt Baunatal
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