Seniorenarbeit hat in Baunatal weiter eine große Priorität
(Baunatal, BN) Angesichts der demografischen Herausforderung genießt die Seniorenarbeit in Baunatal eine besondere Priorität, um die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern. Das belegen einerseits der vom Stadtparlament beschlossene zweite Seniorenplan und seine in Vorbereitung befindliche Fortschreibung, sowie die Leitstelle Älterwerden, das Engagement-Förderzentrum und die städtischen Beratungseinrichtungen für Senioren.
Bürgermeisterin Silke Engler dankte den Mitgliedern des Seniorenarbeitskreis für ihre Arbeit. „Sie tragen mit dazu bei, dass sich viele Senioren sehr vielfältig in unsere Gemeinschaft einbringen“, so Engler.
„Auch als Wertschätzung denjenigen gegenüber, die diese Stadt in den vergangenen fünfzig Jahren mitentwickelt und gestaltet haben, werden wir trotz der sehr angespannten Haushaltslage der Stadt lediglich drei Anpassungen im Seniorenbereich vornehmen“
Bürgermeisterin Silke Engler
, hob Engler hervor: die Seniorengeburtstage finden jetzt dreimal jährlich in der Stadthalle statt; die Busanfahrten hierfür werden nicht mehr extra angeboten, sondern durch die städtischen Bus- und Straßenbahnlinien übernommen. Der bisherige städtische Tanztee entfällt. Dafür können vergleichbare Verein-sangebote genutzt werden.
Jahresgespräch des Seniorenarbeitskreises
In der anschließenden Diskussion wurde die weitere Priorisierung der Seniorenarbeit durch die Stadt begrüßt und Verständnis für die vorgetragenen Anpassungen gezeigt. Rudi Becker machte deutlich, dass die Unterstützung des Ehrenamtes in Baunatal deutlich besser sei als in zahlreichen Nachbarkommunen. Nachfragen gab es u.a. zur Umgestaltung des Markplatzes und zur Verbesserung der Haltestellen am RATIO.
Beim Marktplatz bat Engler um Verständnis, dass diese „Schönheitsreparatur“ wegen der Haushaltssituation zurückgestellt werde, der Zugang über die Treppengasse in Kürze grundlegend verbessert werde. Nach noch ausstehenden Gesprächen werde sie dem Arbeitskreis kurzfristig berichten, wie es mit der Ratio-Haltestelle weitergehe. Auch die Einführung eines Seniorentickets wurde angesprochen. Meibaum erläuterte, dass auf der Basis der Koalitionsverhand-lungen im Wiesbaden zur Zeit Gespräche der Landesseniorenvertretung mit den Verkehrsverbünden stattfänden. Abschließend bedankte sich der Arbeitskreisvorsitzender Wolfram Meibaum bei der Bürgermeisterin und den städtischen Mitarbeitern für das offene Ohr, das sie für Anliegen der Senioren haben. Er bat darum, angesichts der prognostizierten Zunahme der älterwerdenden Menschen auf bald 30% der Gesamtbevölkerung die Anstrengungen bei Dienstleistungen für ältere Menschen und seniorengerechte Angebote bedarfsgerecht weiter zu entwickeln.