Tagung des Deutsch-Französischen Jugendwerks in der Stadthalle Baunatal

Baunatal | Baunataler Nachrichten Den Städtepartnerschaften als ein Garant für Verständigung, Frieden und Sicherheit in Europa kommt ein hoher Stellenwert zu. Eine besondere Bedeutung haben die Partnerschaften zwischen Kommunen in Frankreich und Deutschland, die seit 1963 kontinuierlich ausgebaut werden.

Darin waren sich die Grußwortredner anlässlich der Eröffnung der Tagung des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) zum Thema „Das Europa von morgen bauen – deutsch-französische Städtepartnerschaften und der Aachener Vertrag“ einig. Dazu hatten sich am Wochenende 150 Teilnehmer aus Städten und Gemeinden beider Länder in der Baunataler Stadthalle getroffen.
„Begeistern Sie noch viele Menschen in Deutschland und Frankreich, damit wir noch sehr lange unsere Städtepartnerschaften feiern dürfen“, mit diesem Appell schloss Bürgermeisterin Silke Engler am Freitagnachmittag ihre Begrüßung. Nach dem Ereignis am Mittwoch zuvor – der Anschlag auf die Synagoge in Halle – sei es wichtig, ein Zeichen setzen zu können, „dass wir alle gemeinsam für Weltoffenheit und Frieden stehen“, sagte die Bürgermeisterin.

Deutsch-Französisches Jugendwerk tagt erstmalig in Hessen

Es sei eine große Freude, an diesem Tag auch Marc Andreu Sabater begrüßen zu dürfen, der an ihrer Seite stand. Der Bürgermeister aus Baunatals Partnerstadt Vire-Normandie war dazu extra aus Frankreich angereist. „Wir verstehen uns als Ihre gemeinsamen Gastgeber“, stellte Silke Engler fest. Die seit über 35 Jahre währende Städtefreundschaft zwi-schen Baunatal und Vire stehe auf einem festen Fundament und sei das beste Beispiel für eine lebendige und gelebte Partnerschaft. „Es sind solche festen Beziehungen, die unsere beiden Länder seit Jahrzehnten verbinden“, sagte Marc Andreu Sabater. Herzlich willkommen hieß er auch Alain Vallée vom Virer Partnerschaftskomitee und Magalie Kiepe vom Baunataler Komitee.
Zum achten Mal hatte das DFJW zu der Städtepartnerschaftstagung eingeladen, zu der auch viele junge Vertreter gekommen waren. Die deutsch- französische Städtekooperation seien eine „Quelle der Inspiration“, sagte Tobias Bütow, Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks. Das DFJW sei stolz, mit der Förderung des Jugendaustausches die Städte bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen zu können.
Dass diese Veranstaltung zum ersten Mal in Hessen stattfindet, sei auf die Initiative des ehemaligen Baunataler Bürgermeisters Manfred Schaub zurückzuführen, bemerkte Tobias Bütow. Alle Grußwortredner hoben das große Engagement des im vergangenen Jahr verstorbenen Bürgermeisters hervor. Für ihn seien die Städtepartnerschaften immer eine Herzens-angelegenheit gewesen.
Mark Weinmeister, Staatssekretär für Europaangelegenheiten des Landes Hessen, betonte, beim Zusammenbau Europas komme es vor allem darauf an, Menschen zusammenzubringen. Dies sei eine wichtige Aufgabe der Städtepartnerschaften. „Dabei ist die enge Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich der Motor Europas“, stellte Weinmeister fest.
Am Freitagabend hatte die Stadt anlässlich der Tagung des DFJW zu einem Empfang in die Stadthalle eingeladen, zu dem die Bürgermeisterin die Gäste herzlich willkommen hieß. Silke Engler und Marc Andreu Sabater zeigten u.a. einen Film, der bei dem Treffen in Vire unter der Überschrift „EURO-VIRE“ im Mai diesen Jahres entstanden war. Der Besuch der Baunataler sowie weiterer Delegationen aus den Virer Partnerstädten hatte ganz im Zeichen von Europa gestanden.

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